KAMELOT • Ghost opera

Melodic Powermetal
Wenn die Pathosmetaller von KAMELOT ein Album “Ghost opera” taufen, dann scheint da was im Busch zu sein. "Konzeptalbum", "Rockoper" und "..mit Orchester" sind Vokabeln, die man fürchtet. Aber nix da. Mit ihrem Nachfolger zum Durchbruchalbum "The black halo" liefern KAMELOT im Gegenteil ein sehr kompaktes und eingängiges Werk ab.
Gut, one-two-three-GO! gibt es bei den Jungens natürlich immer noch nicht, aber das will ja auch keiner. Aber schon der Opener "Solitaire" ist ein Uptempostatement, das hier keine große Oper, sondern ein straight rockendes Album im Player rotiert. Auch wenn es viele orchestrale und atmosphärische Elemente gibt beschränken sich die Ritter der Muckerrunde aufs Wichtigste: rocken! Und sind dabei erstaunlich vielseitig, trotz aller Homogenität des Gesamtwerkes: mal treibend heavy, mal geradezu poppig (im Melodicmetal – Sinn), stampfend, progressiv, eigentlich ist für jeden was dabei. Und trotzdem ist "Ghost opera", wie gesagt, in sich schlüssig und erfreulich kompakt. Es gibt keinen herausragenden Song wie weiland "March of mephisto", dafür einen durchgehend klasse Ohrenschmaus. Auf KAMELOT ist Verlass.
Juni 2007
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