WHITECHAPEL • The somatic defilement

Death
Meine Fresse! Erst vor einem Jahr hat sich die britische Truppe firmiert und haut mit "The somatic defilement" bereits einen Hassbroken raus, der durchweg zu überzeugen weiß. Mit drei Gitarren a la IRON MAIDEN bewaffnet macht sich die Crew (die sich nach dem Londoner Stadtteil benannt hat in dem Jack the Ripper "aktiv" war) auf, dem technischen Death Metal den Song beizubiegen.
Es ist natürlich nicht so einfach, sich in diesem Segment irgendwie hervorzutun, zumal WHITECHAPEL im Grundkonstrukt die genreüblichen Zutaten vermengen, von fiesen tiefen Grunts bis zum Wechsel zwischen Blastbeats und Wände einreißenden Grooveparts. Aber wenn beim eröffnenden Titelsong Anklänge des modernen Schwedentods erkennbar sind und er zudem noch in einen schönen Streicherpart mündet, dann merkt man das Dumpfbackigkeit nicht unbedingt zu den Eigenschaften der Briten gehört.
Sowohl Knüppelpursiten wie auch Technikfans sollten sich diese Scheibe mal reinziehen, auch wenn die Spielzeit mit knapp über dreißig Minuten ein bisserl schmal ist. Dafür steckt in dieser halben Stunde eine Menge drin. Hoffnungsträger, auf jeden Fall.
September 2007
Metal OWL - 13. Nov, 03:12