GODDESS OF DESIRE • Awaken pagan gods

Dirty thrashin' True Metal
Kurzes Düsterintro, mit Grabesstimme das Motto vorgegeben und dann ab auf die Zwölf!
Mütter, macht die Töchter nackich: GODDESS OF DESIRE holen zum vierten Rundumschlag aus. Und das mit ziemlicher Treffergenauigkeit und aller Macht! So großartig wie nie kriegen die Holländer die Melodie, Härte, Speed und Mitgröhlparts unter einen Hut. Dabei klingen sie immer so rotzig und dreckig wie ein vollgegöbelter Partykellerboden. Ganz groß.
Von Anfang an geht "Awaken..." nach vorne los. Gerade in der ersten Hälfte wird alles durchgeklotzt, , was der Göttin an Metal gefällt: Rock, Thrash, True und Düster-Metal, während es an anderen Stellen dann wieder tierisch groovt. Das das Ganze nicht wie eine zusammengeklatschter Sampler klingt muß man der Band hoch anrechnen.
Vielmehr handelt es sich hier um eine Partyscheibe par excellence, bei der einem Tracks wie "Scream for Metal truth", der Carnivore meets Motörhead-Song "Nothing's free" oder der Titeltrack sofort im Ohr hängen bleiben und spätestens im dritten Durchlauf zum Mitgröhlen animieren. Generell sollte zu der Platte immer eine Kiste Bier mitgeliefert werden.
Nein, GODDESS OF DESIRE sind keine perfekte oder anspruchsvolle Band. Das wollen sie auch gar nicht sein. Aber mit Album Nr.4 kann man sagen, das sie auch ohne Showkaspereien mehr Bocklaune machen als ein liebestolles Wiesel in der Unterbuxe.
Juni 2005
Metal OWL - 1. Jan, 19:00