GODDESS SHIVA • Goddess Shiva

Heavy Rock
Mitte der Siebziger wurde SHIVA dereinst gegründet, aber wirklich zu Potte kam die Combo dann allerdings nie wirklich und man ging getrennte Wege . Matt Sinner machte seinen Weg in der Metal- und Rockszene, Gitarrist Armin Sabol arbeitete als Produzent und Songwriter für so unterschiedliche Acts wie PETER SCHILLING, RAGE oder DIE FANTASTISCHEN VIER. Verstärkte durch Martin Schmidt (ex LEAVES EYES/ ATROCITY) an den Drums wagt man nun mehr als ein Vierteljahrhundert später einen Neuanfang.
Allerdings gibt es inzwischen eine Band gleichen Namens, so das sich das Trio zu dem Additiv "GODDESS" durchgerungen hat. Bis auf das Kiffer – freundliche Intro und Outro hat das selbstbetitelte Reunion – Album allerdings herzlich wenig indisches Flair. Statt dessen erinnert der erste Song "Walking on thorns" ziemlich an die "Dance of the death" – Phase von IRON MAIDEN. Soll heißen: rumpeliger Sound trifft auf simples Uptempo – Riffing. Von Drive ist da wenig zu spüren und auch das nachfolgende "Mind of a killer" verblüfft eher durch die Tatsache, das der Song gefühlte zwei bis drei Minuten länger dauert, als auf dem Display zu lesen. Was dem einen ein Zeitloch ist dem anderen ein langweiliges dauernd wiederholtes Riff.
Wenn man sich die sonstigen Leistungen und die Diskografie der drei gestandenen Musiker zu Gemüte führt kommt man nicht umhin, "Goddess Shiva" in der Rubrik "Resteverwertung" abzulegen. Im Ansatz recht abwechslungsreich ("Barefoot and naked" kommt zum Beispiel als astreine Bluesnummer rüber), reicht das Songwriting nicht aus, um die Scheibe über die Mittelklasse zu erheben. Wenn man sich dann noch ein Instrumental wie "Ali Baba" anhört, das wohl die Fähigkeiten von Sabol an der Gitarre vorführen soll, aber nur schwer nach fortgeschrittener Schülerband klingt, dann kann man nun wirklich nicht von einer Kaufempfehlung sprechen.
Februar 2007
Metal OWL - 1. Jan, 19:01