ILL-SANITY • From down below

Melodic Death
Sitten sind das hier... Da kommt mir ein nettes Päckchen von Limited Access Records ins Haus geflattert, Inhalt unter anderem das ILL-SANITY-Demo. Keine Info. Nur die CD, im Booklet eine Bemerkung mit Kuli gekritzelt: Promoversion Album=14 Tracks. Damit muss man dann arbeiten.
Aber man ist ja nicht doof. Die Homepage der Band gibt Aufschluss: "From Down Below" wurde Ende 2003 als Demo eingespielt und nun von LA-Records vertrieben. Blöderweise steht da nix von, ob eine Nachbearbeitung stattfindet oder sowas. Egal.
Eine Überarbeitung wäre auch nicht vonnöten. Die Produktion passt nämlich. ILL-SANITY frönen einer ganz eigenen Variante des Todesmetalls wie er Anfang der Neunziger Usus war. Und eigentlich ist das alles gar kein Death. Fragt mich nicht warum. Die Trademarks stimmen: Growls, schnelle und doomige Parts, düstere Texte. Trotzdem ist es kein Death, ums Verrecken nicht.
Vielleicht liegt es an der progressiven Note des Quintetts. Die Band lässt sich nämlich gar nicht erst auf ein Korsett aus Konventionen ein. Traditionell und trotzdem erfrischend anders wechselt man zwischen Mid- und Uptempo, streut immer wieder neue Elemente ein und wechselt auch mal fröhlich die Sänger. Das macht, bei angemessener Düsternis, einen Heidenspass.
Richtig absurd wird das Ganze dann beim abschließenden "Opening your grave", einer Mischung aus DEATH und FAITHLESS (das ist ne Technocombo...). Mutig, eigenständig, lässig. Coole Band.
Januar 2005
Metal OWL - 2. Jan, 01:34