DEMONS & WIZARDS • Touched by the crimson king

Powermetal
Zum zweiten Mal nach dem selbstbetiteltem 2000er Output haben sich Blindgardine Hansi Kürsch und Iced Earth-Frontyankee Jon Schaffer zusammengetan, um eine Variante ihrer Stammbands zu zelebrieren.
Das DEMONS & WIZARDS sich stilistisch weder von beiden Bands nicht allzusehr abheben mag die Frage aufwerfen: wer braucht das?
Die Frage erledigt sich beim Anhören des aktuellen Outputs von selbst.
Natürlich entfernt sich das Duo null von seinen Roots. Aber D&W bieten eine schlankere, sparsamere und damit durchweg interessante Variation des Guardian/Earth-Metals. Die Reduktion ist insofern eine gute Sache, als das man erkennt wie großartig die Songs auch ohne aufgesetzte Opulenz funktionieren.
"...Crimson King" kommt zwar auch nicht ganz ohne Chöre und orchestrale Momente aus, aber hier dienen sie nur als Farbtupfer und fallen höchstens sekundär auf.
Über weite Strecken ist das Album sogar nur mit einer Akustikgitarre präsent, was das Album abwechslungsreich macht und die Powermomente nur noch stärkt.
Schaffer und Kürsch gehören mit Sicherheit zu den Besten ihres Fachs und "Touched by the crimson king" ist vielleicht kein Referenzwerk. Aber erneut haben sich die beiden ein kleines Juwel in ihre Diskografie gestellt.
Juni 2005
Metal OWL - 2. Jan, 02:10