DRY KILL LOGIC • The dead and dreaming

NuMetal
Der erste Gedanke, wenn man die Scheibe aufgelegt hat ist "Holla!"
Im Höchsttempo knallen DKL einem die schlechte Laune ins Gesicht und den Kandis aus den Ohren.
Der zweite Gedanke: "Slipknot-Rippoff!"
Aber damit tut man ihnen Unrecht. Im Gegensatz zur Kaspertruppe aus Iowa kommen DKL mit der Minimalbestzung Gesang, Gitarre, Bass, Drums aus. Damit stehen sie schon mal Mudvayne näher. Aber auch dieser Vergleich zieht nicht. DKL knüppeln sich straight und trocken durch ein halbe Stunde Zorn und bringen ihre Ideen ohne großes Tamtam auf den Punkt.
Zudem ist das Quartett schon seit einem guten Jahrzehnt am Start, so das man den Plagiatvorwurf getrost in die Tonne treten kann.
Grosse Hits hat "The dead and dreaming" nicht zu bieten, leider möchte man fast sagen. Andererseits ist das auch ein Vorteil. Im Gegensatz zu manchen kurzlebigen Hüpfkapellen, können DKL mit einem durchgehend guten Album aufwarten, das alle Trademarks des NuMetal in einer erwachsenen und abgeklärten Variante enthält. Dry Kill Logic verbinden Tradition und Moderne auf eine zutiefst angenehme Art. Antesten!
September 2004
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Metal OWL - 2. Jan, 02:46