CHRIS CAFFERY • Pins & Needles

Powermetal
CHRIS CAFFERY ist Garant für solide Alben mit Schmackes und düsterem Appeal. So verwundert es auch nicht, das sein neuester Solostreich gleich beim eröffnenden Titeltrack mit aggressiven Riffing und einem Gesang irgendwo zwischen stinksaurem Ripper Owens und STRAPPING YOUNG LAD aus der Anlage ballert.
Tendenziell ist es ja auch ganz schön, wenn man mal Metal jenseits von Death, Thrash oder Black Metal hört, der wütend und mit mächtiger Energie garniert wird. Wer ab und zu mal selber kocht oder backt weiß allerdings: zwischen "garnieren" und "zubetonieren" besteht ein nicht kleiner und unfeiner Unterschied. Und so routiniert und qualitativ hochwertig das das Caffreysche Songwriting auch sein mag, in Produktion und Präsentation ist das alles etwas zuviel des Guten.
Im Großen und Ganzen ist "Pins & needles" ein Album mit dem einen oder anderen Höhepunkt und durchaus Songs mit Ohrwurmfaktor. Aber dabei ist alles so penetrant überladen, das sich die Scheibe nur dazu eignet im Club die Matte zu schütteln. Zu Hause nervt das Ganze auf Dauer.
März 2007
Metal OWL - 7. Jan, 01:42