SYCRONOMICA • Paths

Black Metal
Was ich ja absolut hasse, sind diese bescheuerten Schriftzüge, die absolut kein Aas lesen kann. Und dann wundern sich die Bands, warum sie niemand kennt. Selber schuld! Beenden wir doch bitte diese bekloppte Mode.
Der Name ist also SYCRONOMICA, was sich irgendwie nach Turnschuhen anhört. Das Cover ziert stilecht eine gar frostige Landschaft, die Songs heißen „Something from the north“, „Lost“, „Vampiric dances“ und so. Alles evil also? Nicht wirklich.
SYCRdingsbums spielen zwar astreinen nordischen und durchweg auch nicht schlechten Black Metal, aber irgendwie möchte man ständig dazu setzen: für Anfänger. Da klimpert das Klavier gar lieblich dazwischen, da versteht man den Text zum deutschen „Durch das Geäst“ Wort für Wort, da kann man die Arrangements mit verbundenen Ohren vorhersagen. Wie gesagt, alles gut gemacht und ordentlich produziert. Aber wer auf die Kacke haut soll gefälligst stinken. Das ist mir einfach zu sauber alles. Wer schon immer eine Einstiegsplatte für Black Metal gesucht hat, aber CRADLE OF FILTH zu doof und DIMMU BORGIR zu orchestral fand, kann ja mal in „Paths“ reinschnuppern. High-End – Belanglosigkeit der Marke CREMATORY. Komische Sache, das.
Januar 2005
Metal OWL - 9. Dez, 14:42