SYMPHONY X • Paradise Lost

Progressive Powermetal
Wenn Miltons "Paradise Lost" zitiert wird ist nicht gerade eine Party im Busch. Endzeit ist angesagt. So wundert es nicht weiter, das der neueste SYMPHONY X - Output düster und heftig ausgefallen ist.
Gekonnt vermeiden sie es in allzu kitschige Gefilde abzudriften wie die meisten ihrer Kollegen. Das trotz Gitarrengegniedels und Keyboardpomp keine peinlich anzuhörendes Gebräu gemixt wird ist vor allem Frontmann Russel Allen zu verdanken, dessen Organ angenehm erdig klingt. Zudem sorgt die aggressive Schlagseite von "Paradise Lost" für einen genreunüblichen Punch, der durch moderne Elemente (wie z.B. bei "Domination" zu hören) noch aufgewertet wird. Wem NEVERMORE oder ICED EARTH zu amerikanisch und RHAPSODY OF FIRE oder SONATA ARCTICA zu tuntig klingen, der ist mit "Paradise Lost" gut bedient. Empfehlenswertes Hörfutter.
Juli 2007
Metal OWL - 9. Dez, 14:44