Donnerstag, 18. Dezember 2008

RIOT • Army of one


Heavy Rock / Speed Metal

Metal- und Rockbands bemühen sich in der Regel um möglichst "böse" und agressive Logos und Maskottchen. Ob Eddie, Hector, das Warpig, unleserliche Schriftarten oder die gute alte Ziege, stets soll das Signal sein: hier gibt’s auf die Kappe, das ist Jungsmusik und Pussies können gleich nach Hause gehen. Bei RIOT hingegen war man da anscheinend anderer Ansicht, denn einen Großteil ihrer Cover zierte das Antlitz einer Babyrobbe. So auch auf "Army of one"

Wer einst auf die merkwürdige Idee des Wappentieres gekommen ist, weiß ich nicht, merkwürdig fand ich es schon immer. Dabei ist die Musik alles andere als Kinderkacke. Auf "Army of one" musste man hierzulande einige Zeit warten, aber jetzt hat sich Metalheaven der Scheibe angenommen. Und das Warten hat sich gelohnt.

Ein Dutzend Tracks lang wandelt der Sound der altehrwürdigen Combo zwischen solidem Hardrock und nach vorne gehendem melodischen Speedmetal. Erstaunlicherweise klingt das Material sehr frisch und spontan. Wer die Band also nach drei Jahrzehnten Dienstzeit schon zum alten Eisen degradieren wollte, sollte sich schnellstens "Army of one" reinziehen und bereuen. Neu erfunden wird hier natürlich nix, aber das erwartet auch keiner. Dafür eröffnet das Album gleich mit zwei echten Ohrwürmern, dem rockigem "Knockin at my door" und dem Titeltrack, der im Uptempo gleich klar macht, wo der Hase läuft. Beide Songs kriegt man schon nach dem zweiten oder dritten Durchlauf kaum aus dem Schädel. Generell sind alle Songs sehr eingängig, ohne gefällig sein zu wollen. Das liegt zu einem nicht geringem Teil auch an der großartigen Gesangsarbeit von Mike DiMeo und der druckvollen und warmen Produktion.

Längen gibt es kaum. "Army of one" ist einfach ein rundes und abwechslungsreiches Langeisen, vielleicht sogar eines der besten Alben, die RIOT überhaupt gemacht haben, nicht zuletzt dank der großen Bandbreite von hart bis zart. Mein persönlicher Favorit ist dann noch "The mystic", das sehr an meine Lieblinge ANGEL DUST erinnert.

September 2006

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