MAD MAX • White sands

Hard Rock
Mit "White" haben’s die Münsteraner MAD MAX irgendwie: nach ihrem Comeback-Album "Night of white rock" folgte die EP "In white" und nun "White sands". Christliche Pentranz? Naja, nicht wirklich. Allzu missionarisch kommt die Truppe dann auch nicht her.
Zunächst mal wird im Opener die "Family of rock" beschworen. Das ist nett und startet auch mit einem schön fetten Riff, ist aber dann letzten Endes doch ein bisschen lahmarschig. Und was folgt ist dann leider keine Offenbarung: "Little princess" handelt von Kindesmissbrauch – und ist ein hopsiger Singalong. Da passen Text und Mucke Null zusammen. "Heaven is.." spiegelt dann die christliche Überzeugung des Vierers wider und ist eine so grausame Schnulze, das einem schon in den Achtzigern die Suppe hochgekommen wäre.
MAD MAX pendeln zwischen altbackenem Hard Rock und heftigem Blues hin und her und sollten sich überlegen, letzterem etwas konsequenter zu huldigen. Den Rest hat man nämlich schon bis zum Geht-nicht-mehr woanders und besser gehört. Daran ändert auch das abschließende "War" nichts mehr, das als flottester und härtester Song des Albums einen versöhnlichen Abschluss bildet. Braucht man nicht.
Februar 2007
Metal OWL - 19. Dez, 16:51