Dienstag, 23. Dezember 2008

OSCENITY • Where sinners bleed


Death


Im hohen Norden kann man nicht viel machen. Kühe vom Deich schubsen oder eine Band gründen sind in etwa die einzigen Alternativen. Und manche gründen dann halt eine Band, um mittels schierer Soundgewalt die Kühe umzuschmeißen. So geschehen Ende der Achtziger in Oldenburg.

Inzwischen dürften OBSCENITY so ziemlich alle Deiche von Rindviechern befreit haben, denn mit “Where sinners bleed” steht bereits der sechste reguläre Release der Todesmetaller ins Haus. Und das scheint kein gastliches zu sein, wenn man vom Covermotiv ausgeht. Eher so eine Art „Bates Motel“. Aber wo kann man auch schöner blutigen Unfug treiben.

”Where sinners bleed” zeigt die Band von einer reifen Seite, ohne das sie Stillstand proklamiert hätten. Irgendwie haben sie es im schmalen Bereich Death Metal geschafft, ihre eigene Nische zu kreieren. Sie sind zwar nicht so deep und brutal, wie die Kollegen von der kalifornischen Front, aber ihre Texte bewegen sich immerhin im Bereich „Ich mach dich kaputt. Und wenn ich kaputt sage, dann meine ich kaputt“. Titel wie „Cannibalistic intent“ oder „Out of the tombs“ sprechen da Bände. Trotzdem kriegt das Quintett irgendwie die Kurve, um der totalen Death – Stumpfheit zu entgehen, was größtenteils an dem stärker gewordenen Thrashanteil liegt, zu dem auch die klare Produktion ihren Teil beiträgt. Hier wird doch deutlich mehr Wert auf die Gitarrenlinien und Feinheiten gelegt, als auf Wumms. Das ist durchaus positiv gemeint, dürfte aber einige Leute abschrecken, die mittels ihrer Anlagenvibrationen gern die Verdauung anregen. Aber anchecken sollte man die Platte mal, den letzten Endes ballern die Blastbeats und das ist doch das wichtigste, oder?

Juni 2006

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