SPELLBREAKER • Rising from the dark

Melodic Death
Hoch her ging es bei SPELLBREAKER seit ihrer Debüt – EP "More". Inzwischen ist das Bandkarussel aber (hoffentlich) zum Stillstand gekommen und in der aktuellen Besetzung hat man den Achterpack "Rising from the dark". Als erstes fällt auf, das der Vierer ohne Steuermann sich vom früheren Viking-Bezug freischwimmt. Vor allem die vermehrt eingestreuten melodischen Parts machen sich gut im Gesamtbild. Neuzugang Lance, der neben dem Bass auch gleich den Gesang übernommen hat gibt dem Ganzen mit seinem kehligen Organ die benötigte Bösartigkeit, kann aber auch in den cleanen Parts überzeugen. Nur im Refrain von "Spell of doom" neigen meine Fußnägel dazu sich aufzurollen. Dafür geben bei "Die nameless" meine Knie nach. Großartige Hymne, das.
Soundmässig stehen immer noch AMON AMARTH Pate wobei sich in den Gitarrenläufen auch immer wieder IRON MAIDEN einschleichen, was nicht die schlechteste Kombination ist. Stellenweise ist der Sound leider nicht durchgängig so zufriedenstellend wie auf dem Vorgänger, was sich besonders beim Opener und der ziemlich verhunzten Neuauflage von "March to hell" niederschlägt. Warum letztere noch unbedingt mit drauf musste, bleibt mir schleierhaft.
Alles in allem zeigen SPELLBREAKER, das ihnen die Besetzungswechsel nix anhaben konnten und noch Zeit und Platz für Weiterentwicklungen blieb. Daumen hoch.
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Metal OWL - 29. Dez, 15:16