Reviews MNO

Freitag, 19. Dezember 2008

MAGNUM • Wings of heaven Live


Progressive Rock

MAGNUM haben ohne Zweifel ein formidables Comeback hingelegt und mit "Princess Alice…" ein heißes Eisen im Feuer. Schade, das sie mit unnötigen Kaspereien wie dem vorliegenden Doppel – Live –Album an der Siegesserie kratzen.

Bei Fans wird es klingeln: "Wings of heaven" hieß die 1988 erschienene MAGNUM – Scheibe, mit der die Combo immerhin den 2.Platz der UK – Charts erobern konnte. Grund genug für die Band nach "Storyteller's night" auch dieses Werk in kompletter Länge live zu präsentieren. Das ist vielleicht nett für den Fan, dem normalen Musikfan kann das recht Schnuppe sein. Die Aufnahmen sind von verschiedenen Abenden (bei manchen Tracks wird am Ende ausgeblendet: tolles "Livefeeling"...), CD 1 widmet sich einigen Hits und Songs von "Princess Alice...", denen allerdings nix Neues mehr zugefügt werden kann, CD 2 schließlich enthält erwähnte "Wings of heaven". Die Aufnahmen sind okay, die Band wirkt routiniert, aber leidenschaftslos und vom Publikum hört man nur partiell etwas.

So sehr ich MAGNUM inzwischen schätzen gelernt habe: das hier braucht kein Mensch!

Februar 2008


Weitere Reviews:

MAGNUM • Princess Alice and the broken arrow


Progressive Rock

MAGNUM haben großes vor: der Nachfolger zum Comebackkracher "Brand new morning" soll noch mal einen draufsetzen und gar an das (Achtung: Wortspiel) Magnum Opus der Band "A storyteller’s night" anschließen. Und das ihnen mit "Princess Alice and the broken arrow" tatsächlich gelungen.

Für später Geborene wird es schwer sein, zu verstehen, warum dieses Album jedem, der in den Achtzigern auf Stadionrock gestanden hat sofort bei den Eiern packt. Fast mit Wehmut hört man sich grandiose Songs wie den epischen Opener "When we were younger" an, wundert und freut sich über das seltsame, aber hundert Prozent stimmige Flamencosolo bei "Eyes wide open", rockt zu "Be strong", das interessante Funkeinsprengsel vorzuweisen hat, singt spätestens im zweiten Durchlauf „Dragons are real“ lauthals mit und verzeiht auch das hart an der Schmalz- und Schmerzgrenze entlang schrammende "Inside your head". Das hier ist eine Zeitreise zurück in die Zeit, als großer Mist und großes Genie oft extrem dicht beieinander standen. "Princess Alice and the broken arrow" zeigt, wie es hätte sein können und schlägt dabei aber durch viele klasse Ideen eine Brücke in die heutige Zeit, was die Platte weit davon entfernt altbacken zu klingen.

Harter Metal ist das nicht, aber ein Album, das man am Ende eines beschissenen Tages in den Player schmeißt und dazu total gehirnamputiert im heimischen Wohnzimmer rumposen und –tanzen kann. Klasse.

März 2007


Weitere Reviews:

MAD MAX • White sands


Hard Rock

Mit "White" haben’s die Münsteraner MAD MAX irgendwie: nach ihrem Comeback-Album "Night of white rock" folgte die EP "In white" und nun "White sands". Christliche Pentranz? Naja, nicht wirklich. Allzu missionarisch kommt die Truppe dann auch nicht her.

Zunächst mal wird im Opener die "Family of rock" beschworen. Das ist nett und startet auch mit einem schön fetten Riff, ist aber dann letzten Endes doch ein bisschen lahmarschig. Und was folgt ist dann leider keine Offenbarung: "Little princess" handelt von Kindesmissbrauch – und ist ein hopsiger Singalong. Da passen Text und Mucke Null zusammen. "Heaven is.." spiegelt dann die christliche Überzeugung des Vierers wider und ist eine so grausame Schnulze, das einem schon in den Achtzigern die Suppe hochgekommen wäre.

MAD MAX pendeln zwischen altbackenem Hard Rock und heftigem Blues hin und her und sollten sich überlegen, letzterem etwas konsequenter zu huldigen. Den Rest hat man nämlich schon bis zum Geht-nicht-mehr woanders und besser gehört. Daran ändert auch das abschließende "War" nichts mehr, das als flottester und härtester Song des Albums einen versöhnlichen Abschluss bildet. Braucht man nicht.

Februar 2007

MAC BLAGICK • Mac Blagick


70s Hardrock

Wie muss das gewesen sein, damals vor nun fast vierzig Jahren, als eine Horde Langhaariger die Schnauze voll hatte von dem eigen Love & Peace – Geblubber der Hippies und sich aufmachten, dem musikalischen Kosmos des Rock eine ordentliche Ladung Wumms beizufügen?

Ein solcher Gedankengang muss auch bei der Gründung von MAC BLAGICK eine Rolle gespielt haben. Authentisch wie kaum eine andere Band befördert die Band aus Schweden den Spirit von Ikonen wie DEEP PURPLE, URIAH HEEP und BLACK SABBATH in die Zweitausendnuller. Dazu kommt, das sie nicht nur den Retrofaktor vorschieben, sondern auch ein gutes Händchen für eingängige Songs und Riffs haben und sich mit Titeln wie "Caligula nightclub" oder "Lyin’ king" als Hausband für den übernächsten Tatantino-Streifen empfehlen.

Nicht ganz so magisch wie der anagrammierte Bandname vorgibt, aber definitiv eine klasse Partyplatte.

Juli 2007

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

J.B.O.
Ich muss dem Schreiberling leider zustimmen. Ich war...
Angelus Tenebrarum (Gast) - 22. Jan, 01:30
Na ja...
...wenn ein Satz wie "Wenn man schon einen ausgelatschten...
Becks (Gast) - 15. Aug, 22:55
So siehts aus...
Ich kann mich deiner Rezension leider nur anschließen...
Tobi (Gast) - 4. Jun, 14:09
MANIA • Forces of evil
Thrash Thrash ist wieder salon- bzw. konzertsaalfähig...
Metal OWL - 25. Dez, 18:42
Path of golconda • Return
Dark Metal/Swedish death Hoppla, ist das Satyr,...
Metal OWL - 25. Dez, 18:35

Suche

 

Status

Online seit 6049 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 01:30

Credits


@ mySpace
Metalforum OWL
News & Interna
Ortstermin
Reviews ABC
Reviews BÜCHER
Reviews DEF
Reviews DVDs
Reviews GHI
Reviews JKL
Reviews MNO
Reviews PQR
Reviews STU
Reviews VWXYZ
Termine in OWL
Über METAL OWL
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren