Reviews MNO

Dienstag, 23. Dezember 2008

MOB RULES • Ethnolution A.D.


Melodic Progressivemetal

Mit MOB RULES bin ich noch nie so richtig warm geworden. Als mir dann neulich mit "Ethnolution A.D." der neuste Streich der Deutschen ins Haus geflattert kam, hatte ich irgendwie das Gefühl, das könnte sich nun ändern.

Falsch gedacht. Auch das fünfte Studioalbum kann mich nicht packen. Doch woran liegt’s? Handwerklich ist das Ganze durchweg okay. MOB RULES sind nun beileibe keine Anfänger und wissen ihre Instrumente einzusetzen. Aber was stört mich an ihnen? Sind es die unsäglichen EUROPE – Keyboards, das langhaarige Äquivalent zum Europop – Kirmeschrott der Neunziger? Oder das sich ums Verrecken keine Hook findet, die sofort hängen bleibt? An solchen Details wie dem Fadeout am Ende von "New horizon", dieser bescheuerten Notnageltechnik von Plattenproduzenten der Sechziger, das heutzutage eigentlich so was von verboten gehört und nix anderes aussagt, als das der Band kein vernünftiger Schluss für den Song eingefallen ist?

Es sind nur Kleinigkeiten, die verhindern, das man MOB RULES gut finden kann. Aber die häufen sich. Und dabei hat das Sextett durchaus hohe Ansprüche an ihr neues Werk. Ein Zyklus von vier Liedern (+ Intro) eröffnet das Album. Oberthema des Songs sind die fundamentalen Probleme unserer Zeit. Gut, das es mal einer sagt: Krieg und Hass und so sind voll doof. Nein, ich mache mich durchaus nicht lustig darüber, wenn eine Band in ihren Texten mal "heiße Eisen" anfasst. Aber wenn das dann auf einer so naiven Ebene geschieht, dann fragt man sich schon, was das soll. Als Beispiel seien die Linernotes zu "Fuel to the fire" genannt. Dort wird die These vertreten, das sich alle Deutschen total lieb hatten, dann kam die Mauer und wir konnten uns nicht mehr ausstehen in Ost und West. Ja, ich kann mich noch an unsere Zonenhassertreffen erinnern und an die Demonstrationen 1989 als wir alle dafür auf die Strasse gingen, damit die Mauer höher gezogen wird. Und bei "The last farewell" wird die Prognose in den Raum geschmissen, das der Mittlere Osten endlich in Frieden leben könnte, wenn es keine Selbstmordattentate mehr gäbe. Seehr interessant. Davon, den Ku Klux Klan als "dunkles Kapitel" in der US – amerikanischen Geschichte zu bezeichnen will ich gar nicht reden (ein Kapitel ist etwas abgeschlossenes, verdammt! Der KKK ist leider Gegenwart!). Politische Analysen unter Stammtischniveau. Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.

Aber so funktionieren MOB RULES irgendwie die ganze Zeit, auch musikalisch. Man weiß, was sie wollen, aber damit sind sie hoffnungslos überfordert. Sollte es Fans dieser Band geben, können die sich auch "Ethnolution A.D." bedenkenlos ins Regal stellen, bei mir nimmt es neben seinen Vorgängern den Platz unter "S" ein. "S" wie "Staubfänger".

Oktober 2006

MILLENIUM • Jericho


Melodic Powermetal

Drachen, komischer Bandname, ein Typ mit Pelzmantel und Lederröckchen: hier fühlt sich gleich die Rhapsody/Hammerfall-Fraktion heimisch, möchte man meinen.

Ist auch so. Allerdings kommt die Combo des ehemaligen Death- bzw.Iced Earth-Saitenhexers Ralph Santolla (der im Übrigen keine Promofotos nach einer durchsoffenen Nacht machen sollte!) um einiges rockiger und unprätentiöser um die Ecke als die truesten aller truen Metalkrieger.

Mit der Hollywoodmetal-Fraktion gemeinsam hat Millenium den Einsatz von Keyboards, was aber nicht störend oder gar alles bedeckend wirkt. Es bleibt alles kompakt beieinander, gerade so, das man den Eindruck hat, das hier eine Combo am Werk ist, die es schafft, groß wirkende Musik auch auf kleinen Bühnen zelebrieren zu können.

Dazu kommt die Stimme von Todd Plant, der es schafft genregerechte Vocals beizusteuern ohne in Eierkneiferarien zu enden. Es ist schwer, diese Band einzuordnen, obwohl man meinen sollte, der Acker sei nun nicht der neueste. Sagen wir mal, das Viereck Maiden/Iced Earth/Hammerfall/Rhapsody grenzt den Bereich schon ganz gut ein.

Auch wenn "Jericho" eine Platte von vielen zu sein scheint, hat sie doch einiges an Quasihits zu bieten, deren Hooks schnell im Gedächtnis haften bleiben. Dabei hilft das straighte Songwriting ebenso, wie charmante Akzente (Frauengesang, Pianoläufe), die immer im Sinne des Songs eingesetzt werden und nicht aus Effekthascherei. Ein Album, das definitiv eine grössere Plattenfirma verdient hätte.

Top!

August 2004

MICHAEL SCHENKER GROUP • Twenty - Five Years Celebration Tales of Rock'n'Roll


Hardrock

Irgendwie ist es momentan Usus in Altrockerkreisen Geburtstag zu feiern. Würdigere Naturen begnügen sich mit einer Jubiläumstour, andere zelebrieren ihren Verfall mit einem Album. Das geht meistens nach hinten los, weil man nun mal ein würdiges Album nicht auf Knopfdruck produziert.

Ein Vierteljahrhundert hat der Hannoveraner nun schon mit seiner MICHAEL SCHENKER GROUP auf dem Buckel. „25 years celebration - Tales of Rock’n’Roll “ lautet kurz und knapp der Titel des neuen Scheibenkäses. Die Else auf dem Cover war zu Zeiten der Bandgründung vermutlich noch ein Sabberfaden in Papis Mundwinkel. Mjam. Aber egal: Herr S. hat sich zum gegebenen Anlass neben seiner regulären Mannschaft einen Pulk ehemaliger Vocalisten ins Boot geholt, um mal so richtig zu feiern. Gary Barden, Leif Sundin, Chris Logan, Graham Bonnet und Robin McAuley; die Liste kann sich wahrhaftig sehen lassen. Jeder hat einen Song eingesungen, dazu kommen dreizehn Nummern mit Neuzugang Jari Tura.

Unter solchen Voraussetzungen kann natürlich kaum eine totale Luftnummer rauskommen. Tatsächlich ist „25YC-ToRnR“ (coole Abkürzung, wa’?) ein rundes Hardrockalbum mit technisch überzeugender Mucke geworden. Aber letzten Endes bleibt ein schaler Beigeschmack. Die Songs sind recht beliebig und austauschbar, High-End-Hardrock ohne Arschtrittfaktor. Dazu kann man gut mitwippen, aber vom Hocker haut es den geneigten Hörer kaum. Flott, aber unspektakulär.

Aber vielleicht ist es ja genau das, was Schenkers Zielgruppe erwartet. Denn wie gesagt: technisch ist das alles 1A. Die komplette Besetzung liefert absolut hörenswerte Leistungen ab und richtig kacke ist keine einzige Nummer. Aber 19 Songs sind vielleicht einfach zuviel des Guten. Irgendwann schaltet man einfach ab. Interessant ist was anderes. Autofahrermusik. Feuerzeugschwenksongs. Komische Geburtstagsfeier.

April 2006

METALIUM • Nothing to undo - Chapter Six


True Metal

METALIUM kann man eins mit Sicherheit nicht vorwerfen: Faulheit. Das sechste Langeisen in 8 Jahren ist dabei aber alles andere als ein Schnellschuss.

In gewohnter Manier setzen die Nordlichter ihre ewige Saga fort. Konsequenterweise hört ihr neuer Output auf den Namen "Nothing to undo – Chapter Six". Es gibt also nix zu bereuen und so bleiben dem METALIUM – Fan irgendwelche unangenehmen Überraschungen wie Innovationen oder Weiterentwicklung erspart. Ich meine, hey, wir reden hier von H-e-a-v-y M-e-t-a-l. Und wer auf einem durchweg hohen Niveau stagniert, der darf das. Und wenn man von der Dichte des Materials ausgeht, der Klarheit im Sound und der Gesamtdynamik, dann haben METALIUM hier vielleicht sogar ihr stärkstes Album abgeliefert. Da juckt es mich ’n Scheiß, ob man das alles schon mal irgendwo gehört hat. Ich find’s gut. Eine dolle Partyplatte, auch wenn die übliche Coverversion (diesmal musste QUEENs "Show must go on" dran glauben) mal wieder überflüssig wie ein Kropf ist. Ich muss METALIUM ja nicht zum Kanzler wählen.

Ein einfaches, aber in diesem Fall wahres (=true!) und akzeptables Urteil: wer METALIUM bisher nicht mochte, wird seine Meinung auch nicht mit Kapitel 6 ändern, wer bisher Fan war wird es sicher bleiben. Punkt.

Februar 2007


Weitere Reviews:

METAL CHURCH • Weight of the world


Powermetal

Die Blechkirche hat sich mal wieder lecker Zeit gelassen. Ganze fünf Jahre sind seit der letzten Scheiblette "Masterpeace" ins Land gegangen.

Natürlich hatte dies auch mit dem Weggang von Ur-und-dann-mal-wieder-dabei-Sänger David Wayne zu tun. Statt seiner singt nun Ronny Munroe und das macht er sehr gut.

Gut, grosse Überraschungen muß man von dem Fünfer um Mastermind Vanderhoof nicht erwarten. Aber wer will das schon? Hätten Metal Church es geschafft, ihre Alben regelmässiger zu veröffentlichen und hätten sie weniger hässliche Cover (das neue macht keine Ausnahme) würden sie jetzt vermutlich an der Spitze mitspielen und auf den Festivalplakaten ganz oben stehen. Andererseits können sich den Luxus erlauben, eine doch eher ruhige Platte wie "Weight..." rauszubringen. Nicht, das die Platte nicht rockt, aber im Hauptteil wird das Tempo runtergefahren und vieles geht in einen sehr proggigen Bereich. Dadurch fällt es schwer, einen wirklichen "Hit" rauszupicken.

Ein gutes Album. Nicht das Beste von Metal Church, aber definitiv auch keins der schlechteren.

August 2004

MESSIAH'S KISS • Metal


True Metal

Wenn das mal kein Albumtitel ist, wie er im Buche steht: Metal! Da gibt's kein Vertun, da weiß man, was man hat.

Die Vorfreude auf das zweite Album der Truppe war schon recht groß, hatte doch das Debüt seinerzeit kräftig in meinem CD-Player rotiert. Und ich sollte nicht allzusehr enttäuscht werden.

Ihrem Stil sind die fünf definitiv treu geblieben. Was anderes wäre auch komisch gewesen, schließlich handelt sich bei Messiah's Kiss um gestandene Metaller mit Vergangenheit und Falten am Arsch (glaub ich).
Und natürlich verlangt bei traditionellem Metal niemand großartige Inovation. Allerdings stösst einem dann spätestens bei der Hymne "Metal 'til we die" die offensichtliche Nähe zu Manowar auf (achtet mal auf die Basslinien!). Nicht, das ich was gegen die Nähe an sich hätte, aber der Song ist so dreist geklaut, das man unwillkürlich den "Warriors of the World"-Text mitgrölt.

Bis auf diesen Aspekt bleibt aber ein erstklassiges Album, das allen Truemetallern die Bremsspur in der Unterbuxe anfeuchtet. Bei "Tears in the rain" gibt's dann auch noch ein Gastspiel der Bulgarin Amalia. Die gute Frau zieht zum Finale ihre Stimme in Höhen, die einen zur Ölkanne greifen lassen. Ob das nun toll oder einfach nur aufgesetzt wirkt, bleibt dem Urteil des jeweiligen Betrachters überlassen.

"Metal" ist ein rundes, gut produziertes und abwechslungsreiches Album, ein Pflichtkauf für alle Genrefans.

September 2004

MASTERPLAN • MK II


Melodic Speedmetal

MASTERPLAN und das dritte Album, jenes Album, das allgemein stets über Wohl und Wehe einer Band entscheidet. Und dann müssen auch noch die Positionen am Mikro und den Drums neu besetzt werden. Aber Fans dürfen aufatmen: Operation gelungen, der Patient rockt. Sowohl Mike DiMeo am Mikrofon als auch Trommeltier Mike Terrana (ex-RAGE) sorgen für frischen Wind ohne dabei den Bandsound zu verändern.

"MK II" schließt eher an das Debüt an, kommt knackiger und kompakter rüber als der leicht übermabitioniert wirkende Vorgänger "Aeronautics". Treibende Up-Temponummern, epischer Große-Gesten-Metal und ruhigere Nummern gehen Hand in Hand und so mancher Song rutscht wie Flitzekacke direkt ins Langzeitgedächtnis. Wie von MASTERPLAN gewohnt ist das Ganze fett produziert und ist für jeden Fan von melodischem Metal ein Pflichtkauf.

Um die Zukunft von MASTERPLAN braucht man sich keine Sorgen zu machen.

März 2007


Weitere Reviews:

MASTERPLAN • Lost and gone EP


Progressive Melodic Metal

Nachdem Uli Kusch und Jorn Lande MASTERPLAN die Rücken kehrten, war es für viele fraglich, ob die Combo mit dem so wichtigen dritten Album an die bisherigen Erfolge würden anknüpfen können. „Lost and gone“ die Vorab – EP zum Album "MK II" ist aber ein klares Zeichen zur Entwarnung. Die Neuzugänge Mike DeMeo (voc.) und Mike Terrana (drums) fügen sich nahtlos in die Band ein.

Nach einem orchestralen Intro dient "Lost and gone" als deutliches Statement: der Song vereint alle Qualitäten eines MASTERPLAN – Songs. Ein ohrwurmiger Refrain trifft auf opulenten Sound und intelligentes Arrangement. Für eine Single die perfekte Wahl und ein potentieller Feger auf den Tanzflächen der Metaldissen.
"Dying just to live" ist ein Non-Albumtrack, ein dramatischer Midtemposong, der gut ins Ohr geht, aber für MASTERPLAN – Verhältnisse eher Mittelfeld ist.
"Keeps me burning" schließt das kurze Vergnügen dann im Uptempo ab und zeigt die neue alte Bissigkeit der Band. Live bestimmt ein absoluter Nackenbrecher.

Als Bonus gibt es noch ein halbstündiges Interviewvideo, bei dem Matthias Mineur der Band ein bisschen auf den Zahn fühlt. Wie sinnig so was ist und ob man das albern findet, wenn ein deutscher Journalist mit deutschen Musiker auf Englisch ein Interview führt muss jeder für sich selbst beantworten. Mir ist das zu brav und belanglos.

Die EP ist eine absolute Empfehlung für das kommende Album. Da sich nur ein mittelprächtiger Song und das Interview als exklusives Material finden ist "Lost and gone" eher nur für Fans interessant, alle anderen greifen zum Album.

Februar 2007


Weitere Reviews:

MASTERLAST • Mastery of self


Crossover/Industrial

Was haben Bands wie die GUANO APES, FARMER BOYS oder EMIL BULLS gemeinsam? Richtig: für ihre Musik interessiert sich keine Sau mehr, zumindest nicht in der metallischen oder alternativen Szene. Die 2002 in New York gegründeten MASTERLAST setzen allerdings genau auf das abgelutschte Feld groovigen Monsterriffcrossovers, garniert mit einem Schuss Industrial. Wie die Plattenfirma deswegen auf den Trichter kommt, das ganze mit NINE INCH NAILS (na ja), ALICE IN CHAINS (nee..), OPETH (!), MORBID ANGEL (!!) oder BENEDICTION (!!!) zu vergleichen, bleibt wohl das Geheimnis diverser Kokslines.

In den rockigeren Momenten ist “Mastery of self” nicht zuletzt dank der weiblichen Vocals an die eingangs erwähnten GUANO APES angelegt, in den Momenten mit Wumms kommen dann schon fast SLIPKNOT – Assoziationen auf, produktionstechnisch gesehen. Das donnert alles ganz gut aus den Boxen, die Songs sind kompetent arrangiert, alles ist schlüssig und flüssig, aber... es kommt gefühlte fünf Jahre zu spät. Da verwandelt sich „gut gemacht“ in „aalglatt“. Ich nenne so was ganz gerne Stadteilfestmetal, weil man im ersten Moment super dazu rumhopsen und moshen kann, sich aber spätestens beim dritten Durchlauf der CD fragt, wieso man dafür Geld ausgegeben hat. Entweder es interessiert einen gar nicht oder man hat schon eine Handvoll identischer Platten im Schrank.

Für Genrefans oder Leute, die das letzte Jahrzehnt im Dschungel von Borneo verbracht haben.

August 2006

MANOWAR • Sons of Odin EP


True Metal

Bescheuerte Interviews, überteuerte Pseudo-Conventions, der vergurkte Earthshaker – Auftritt, eine ständig verschobene Tour: so kunstvoll wie MANOWAR hat sich selten eine Band innerhalb kürzester Zeit zum Vollhorst, auch alten Fans gegenüber, gemacht. Und das, wo man mit "Warriors of the world" ein bisher ungeahntes Medieninteresse wecken konnte. Aber statt die neuen Fanmassen an sich zu binden, sorgen Joey De Maio und Anhang für allseitiges Kopfschütteln. Das großspurig angekündigte nächste Album "Gods of war" soll alles wieder gut machen und wirft mit "Sons of odin" nun seine Schatten voraus. Wie immer maßlos bescheiden wurde diese Scheiblette als was gaanz besonderes angekündigt, viiiel besser als eine normale Single. Ich weiß nicht, ob im Hause Wahnfried noch nicht angekommen ist, das ungefähr ölf Trillionen Bands schon EPs herausgebracht haben, aber egal. Kommen wir zu den Fakten:

- "The ascension": gleich der erste Track ist quasi Schmu, habdelt es sich doch schlicht um das Intro zu
- "King of kings". War bereits als Bonustrack auf der letzten DVD mit dabei. Akzeptable Liveaufnahme des Earthshaker-Gigs, auch wenn der Bass unsäglich schubbert und die Gitarren etwas dünn rüberkommen. - "Odin" liegt wie die beiden nächsten Tracks in der "Immortal version" vor, was auch immer das heißt. Jedenfalls beweist diese Instrumentalvariante, das man auch in den Nullern noch unglaublich schlechten Bombastkitsch aus einem Keyboard kitzeln kann. Kompositorisch und klanglich auf dem Niveau von Soundtracks zu 80er – Jahre – Fantasy-B-Movies. Überflüssig.
- "Gods of war". Können wir jetzt also endlich mal zum ersten "richtigen" neuen Song kommen? Dankeschön. Der Titeltrack des kommenden Albums setzt allerdings auch vornehmlich auf die "orchestrale" Begleitung (sprich: Keyboard). Zieht man diese ab, bleibt ein Midtemposong mit nettem Chorus aber ohne jeden Höhepunkt. Ohne die unvergleichliche Stimme von Eric Adams wäre das Ding ein Reinfall. Das ist vor allem ärgerlich, da der Song in dem Moment aufhört, wo er richtig interessant zu werden verspricht. Verschenkt.
- "The sons of odin". Hoppla, die Herren können ja doch noch rocken. Zumindest im Vergleich mit dem Rest der EP ist "Sons of odin" ein echter Lichtblick, der auch mal die Haare fleigen lässt. Leider wird etwas zu oft auf die Bremse getreten. Letzten Endes bleibt ein durchschnittlich guter MANOWAR – Song.

Wenn "Sons of odin" tatsächlich der Ausblick auf das Album sein soll, dann gute Nacht, verehrte Krieger. Zuwenig Ideen, zuviel Mittelmass und der böse Verdacht, das wie beim Vorgänger "Warriors of the world" viel Füllmaterial den Ton angibt. Dazu kommt ein gesteigertes Maß an Orchesterkasperei und ständige Erzählparts, die auf Dauer echt nerven. Da kann man ja gleich RHAPSODY hören. Diese EP braucht man jedenfalls nicht zwingend. Hail und so.

Oktober 2006

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