SACRED STEEL • Hammer of destruction

Speedmetal/Thrash
Im Strassenverkehr nennt man sowas einen Kavalierstart: kurzes Vinylknistern, dann ballert ein Thrashriff mit los und Zack! kommt die Sirene. SACRED STEEL huldigen auch auf ihrem neuen Langeisen wieder unverkennbar dem deutschen Speedmetal der Achtziger und bieten all jenen Futter, die auf die Anfangsära bei HELLOWEEN, BLIND GUARDIAN und Konsorten schwören. Garniert mit einer deutlichen Kante Thrash schwingen sie den "Hammer of destruction" über ihren Köpfen.
Das sie mit ihrem Werkzeug durchaus ins Ziel treffen werden scheint beschlossene Sache. Old school ist in und das Organ von Frontmann Gerrit P.Mutz ist so einprägsam und authentisch wie man es sich nur wünschen kann. Die Produktion ist fett, ohne jedoch unnötige modernistischen Schnickschnack aufzufahren. Was allerdings letzten Endes fehlt sind ein paar Ideen im Songwriting. Nach dem ersten Drittel beginnt die Scheibe am Hörer vorbeizurauschen. Es mangelt einfach an Abwechslung, was "Hammer of destruction" zu einem Album mit deutlichen Längen macht.
Aber da es hier um Stagnation auf hohem Niveau und mit Vollgas geht, sei für diesen Hammer trotzdem eine Empfehlung für den heimischen Werkzeugkasten ausgesprochen.
Oktober 2006
Metal OWL - 15. Nov, 14:02