Donnerstag, 6. November 2008

MAGNUM • Livin the dream


AOR

Gleich eins vorweg: ich kann mit MAGNUM herzlich wenig anfangen. Ist einfach so. Nichtsdestotrotz gilt es die vorliegende Livedokumentation der Altrocker zu begutachten.

Den Hauptteil von "Livin’ the dream" markiert der Mitschnitt eines Konzerts im Londoner Astoria. Dabei teilt sich das fast zweistündige Set in zwei Blöcke auf. Der zweite Block ist dem "Storyteller’s Night"-Album vorbehalten, dessen Release sich zum 20. mal jährte. Das Album wird komplett gespielt, augenscheinlich sehr zur Freude der Fans in der ausverkauften Halle.

Filmisch wird eher biedere Kost geliefert. Großartige Spielereien spart sich Regisseur Tim Sidwell. Vermutlich wäre das bei einer Band wie MAGNUM auch albern, schließlich hat man es hier nicht mit hyperaktiven Jungspunden zu tun und auch die Liveshow ist nicht mit Effekten vollgestopft. Den optischen Funfactor liefert vornehmlich die schöne Lightshow. Ich persönlich finde die recht entspannte Regie sehr angenehm, weil mir persönlich hektische Schnitte bei Livemitschnitten ziemlich auf den Senkel gehen.

Der Sound geht sehr in Ordnung, man kann zwischen Stereo und 5.1 Sorround wählen. Höchstens vom Publikum hätte ich gerne mehr gehört.

Generell ist das Konzert für Nicht-Fans natürlich herzlich uninteressant, aber sehens- und hörenswert ist es trotzdem. MAGNUM sind routinierte und erfahrene Musiker, auch wenn sich diverseste Falten in die Gesichter und Kilos auf den Hüften angesammelt haben. Aber es soll ja vornehmlich rocken. Wer schöne Männer sehen will, soll auf eine Metalparty gehen!

DVD 2 ist angefüllt mit Interviews, in denen sämtliche Bandmember ausführlich, aber leider ohne deutsche Untertitel (zumindest auf der mir vorliegenden Promoversion); aus dem Nähkästchen plaudern. Dabei wird natürlich ein Schwerpunkt auf das "Storyteller’s"-Album gelegt. Ebenfalls einen Blick zurück liefern die herrlich trashigen Videos, die einige der Hits der Bandkarriere Revue passieren lassen.

Vor dem Konzert hat ein Kamerateam die wartenden Fans interviewt, die größtenteils auch nicht mehr ganz taufrisch, aber absolut dedicated sind. Basser Al Barrow läßt es sich nicht nehmen persönlich einige T-Shirts in der Warteschlange zu kommentieren (Merke: "Rhapsody bad – Magnum good").

Barrow ist auch für die launige Tourdoku zuständig ist, die mit witzigen Untertiteln und einem völlig überdrehten Tourtroß glänzt.

Als Bonbons gibt es noch "Spirits" in einer Akustikversion und eine Slideshow.

Unterm Strich bleibt eine für Fans sehr wertige DVD ohne große Überraschungen. Und vielleicht wird auch der ein oder andere von der sympathischen Band missioniert und sagt demnächst: "Ich und meine MAGNUM."

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